Julie describes her experience working for 6 months as an Outdoor Education intern at Haliburton Forest.
Welcome Canadians! I would like to share with you my travel experience in Canada – nearly 10,000 km² of the final frontier! I ended up in Ontario, a province which borders the United States. Actually, I’m studying landscape and nature conservation at the University of Sustainable Development in Eberswalde. However, this course requires a practical semester, which is exactly what I did here, totally “off the beaten path”, in the midst of a central Canadian forest. I had many options and decided on environmental education. It’s great fun to work with different people and besides, I’m super happy to âget out thereâ – either by canoe, on foot or on horseback.
After several different applications, I found this very interesting internship in Canada. And yes, I was accepted up here at the Haliburton Forest and Wildlife Reserve – an 80,000 acre private forest with more than 60 lakes, many beautiful campsites, the Wolf Centre, Base Camp and of course lots of trees and wood.

Many people at home have asked me whether the Canadian fall really is as beautiful, as is always claimed. And to this I can whole-heartedly confirm! The many deciduous trees and all the famous maple trees change colour to the most amazingly beautiful orange, red and amber hues. This is just magic against the backdrop of lakes and marshes. Check out this blog post with more info and pictures around fall colours at Haliburton Forest. When all the leaves were then blown from the trees, the next great adventure began for me.


The team at Halliburton Forest has integrated us interns from the start with open arms and we quickly had no language problems. I think it’s wonderful how the people here welcomed us with much warmth and sincerity. This makes the whole trip memorable and I will certainly have life long stories to tell. And for me it is clear: I will be back!
Warmest greetings from distant Germany, and a big thanks to my family that always stands behind me and supported me on this unforgettable adventure.
Julie S., Germany
Translation and Editing by Sandra C.
Und hier die deutsche Version diese Artikels:
Hello and how are you doing? So begrĂźĂen sich die Kanadier und so mĂśchte auch ich meine kleine Reiseerfahrung beginnen. Kanada â beinahe 10 000 km² unendliche Weiten! Mich hat es nach Ontario verschlagen, einen Bundesstaat, der direkt an die USA angrenzt.
Eigentlich studiere ich Landschaftsnutzung und Naturschutz  an der Hochschule fĂźr Nachhaltige Entwicklung in Eberswalde. Jedoch erfordert dieser Studiengang ein praktisches Semester, und genau dieses absolviere ich hier, total “ab vom Schuss”, mittem im kanadischen Winterwald. Ich hatte viele MĂśglichkeiten und habe mich fĂźr die Umweltbildung entschieden. Es macht mir groĂen SpaĂ, mit verschiedensten Menschen zu arbeiten und auĂerdem bin ich super gern drauĂen und mit dem Kanu, zu Fuss oder auch auf dem RĂźcken eines Pferdes unterwegs.
Nach verschiedenen Bewerbungen hat sich eine sehr interessante Praktikantenstelle in Kanada ergeben. Und ja, so bin ich hier im Haliburton Forest gelandet. Ungefähr 3,5 Stunden nĂśrdlich von Toronto entfernt, liegt hier ein 33.000 Hektar groĂer, privater Mischwald. Auf dem Gelände gibt es mehr als 60 Seen, wundeschĂśne Campingplätze, das Basecamp und natĂźrlich ganz viel Wald.
Ich wohne mit drei anderen Praktikanten zusammen und arbeite im breiten Feld der Umweldbildung.
Als ich im September hier an kam, bedeutete dies, Schulgruppen bei verschiedenen Outdoor Aktivitäten zu begleiten. KopfĂźber stĂźrzte ich mich in das Abenteuer von Kanu- und Wandertrips, Klettertouren sowie die ein oder andere Mountainbike Fahrt Ăźber wirklich sehr unebenes und durchaus matschiges Terrain. Ein grosser SpaĂ, der beim abedlichen Lagerfeuer und auf dem Gaskocher zubereiteten Campinggerichten ausklingen konnte. Und natĂźrlich versuchten wir auch die Wolfsrudel des Waldes anzuheulen. Manchmal bekamen wir sogar eine Antwort.
Viele zuhause Gebliebene fragen mich, ob der kanadische Herbst denn wirklich so schÜn sei, wie immer behauptet wird. Und dies kann ich nur bestätigen. Die vielen Laubbäume und allen vorran der berßhmte Ahorn, verfärben sich in den schÜnsten orange, rot und Bernstein Farben. Dies ist vor der Kulisse der  Seen und Sumpflandschaften einfach nur zauberhaft.
Als dann alle Blätter von den Bäumen geweht waren, begann fĂźr mich das nächste groĂe Abenteuer.
Mit uns im Basecamp leben noch 121 sibirische Huskeys. Den Sommer Ăźber liegen sie auf der faulen Haut, aber sobald die Temperaturen fallen, kommt Leben in den Hundezwinger. Im November begannen wir, die Hunde fĂźr die kommende Hundeschlittensaison zu trainieren. Zu diesem Zeitpunkt hatten wir zuerst noch keinen Schnee. Daher werden alte Quads verwendet, aus welchen der Motor ausgebaut ist. Nur die Bremsen mĂźssen noch vorhanden sein. Davor wird dann ein Team aus 12 Hunden gespannt und zwei Fahrer steuern das ganze Gespann. Es gibt verschiedene Kommandos, um die Richtung zu ändern. Dies mĂźssen die beiden Leithunde beherrschen und aber erst einmal lernen. Daher landeten wir mehr als einmal im Graben und ich verstauchte mir leider meinen Finger ziemlich Ăźbel. Trotzdem â ich liebe den Moment, in dem das Hundegespann ablegt. Vorher herrscht ein groĂes Chaos und vor lautem Gebell kann man sein eigenes Wort nicht verstehen. Wenn jedoch das Kommando “Hike Up” ertĂśnt, ist es unglaublich still und wir sprinten los.
Zwei Trainingsmonate vergingen wie im Flug. Dann stand auch schon das Weihnachtsfest vor der TĂźr. Es war ein sehr stilles und friedliches Weihnachtsfest, mit einem groĂen Kaminfeuer, mitten im kanadischen Winterwald. Trotzdem vermisste ich natĂźrlich meine Familie und das alljährliche Musizieren zum Heiligabend.
Seit Ende November liegt bei uns Schnee. So ziehen die Huskeys nun die richtigen Hundeschlitten und seit ein paar Wochen hält das Eis der groĂen Seen, so dass wir diese ohne Gefahr befahren kĂśnnen. Meine Arbeit macht mir weiterhin meist viel SpaĂ. Nur das stinkige Zwingerputzen gehĂśrt nicht zu meinen Lieblingsaufgaben. Dies dauert schon eine ganze Weile, bei 121 Hunden und macht bei -30 Grad wirklich wenig Freude.
Das Mitarbeiter Team hat uns Praktikanten von Anfang an mit offenen Armen aufgenommen und so hatten wir schnell keine Sprachprobleme mehr.
Ich finde es wunderbar,  wieviel Wärme und Herzlichkeit uns die Menschen hier entgegen gebracht haben. Das macht die ganze Reise unvergesslich und ich werde sicher noch mein ganzes Leben lang davon erzählen. Und fßr mich steht fest: ich komme wieder!
Ganz herzliche GrĂźĂe ins weitentfernte Deutschland und ein ganz groĂes Danke an meine Familie, die wirklich immer hinter mir steht.
